Vollautomatische Lkw-Beladung – präzise, effizient und leistungsstark
Gleichzeitige Verladung und Palettierung von Zementsäcken mit dem BEUMER autopac:
Mit dem BEUMER autopac der Baureihen 2400 und 3000 erhalten Anwender Anlagen, mit denen sie in Säcken abgefüllte Schüttgüter wie Zement automatisch auf Lkw verladen und gleichzeitig palettieren können – und das äußerst schnell und mit dem gewünschten Packmuster. Der BEUMER autopac arbeitet energiearm und auch in staubiger Umgebung zuverlässig, lässt sich leicht bedienen und warten. Die Maschine eignet sich unter anderem für Papier-, HDPE- oder PP-Ventilsäcke.
Langsam hält der Lkw mit der noch leeren Ladefläche unter dem BEUMER autopac. Um die Zementsäcke zu verladen und zu palettieren, gibt der Mitarbeiter am Bedienpanel, dem BEUMER Group Human Machine Interface (HMI), die Anzahl der Säcke, das Packmuster und die gewünschte Reihen- und Lagenzahl an. Links und rechts des BEUMER autopac sind Laser-Positionierhilfen angebracht. Diese projezieren die Außenkonturen der Maschine deutlich sichtbar mit einem roten Strahl auf die Ladefläche und unterstützen so den Bediener bei der Positionierung des Anlagenkopfes auf den Lkw.
Der BEUMER autopac beginnt nun aus der Startposition mit der automatischen Verladung, Sack für Sack direkt von der Packmaschine über die Transportbänder auf den Lkw. „Mit unserem BEUMER autopac haben wir eine Maschine im Programm, die Lkw vollautomatisch belädt „, erläutert Markus Peitzmeier, Senior Sales Manager bei der BEUMER Group. Und das äußerst zuverlässig. Über eine elektronische Sackzählung stellen wir sicher, dass die Ladekapazität des Lasters weder unter- noch überschritten wird. Manuelle Korrekturen entfallen komplett. „Die Programmsteuerung berechnet bei jeder Lage die Höheneinstellung neu“, beschreibt Peitzmeier. Um eine höchstmögliche Stabilität der Gesamtladung auf dem Lkw zu erzielen und die Ladefläche optimal zu nutzen, werden zwei Lagen spiegelbildlich nebeneinander palettiert. Zwei übereinander liegende Gurtförderer bügeln die Säcke vor dem Beladevorgang und entlüften sie dadurch. Nach dem Ablegen drückt der Beladekopf sie zusätzlich noch an, was die Stapel kompakter und damit stabiler macht. Gleichzeitig wird schon die nächste Lage vorbereitet. Die Sackzuführstrecken lassen sich an die beim Kunden gegebenen Einbauverhältnisse anpassen. Entsprechende technische Lösungen für variable Förderstrecken stehen zur Verfügung.
„Der BEUMER autopac eignet sich unter anderem sehr gut für den Einsatz in Schwellenländern, in denen der Umschlag von abgesackten Massengütern zunimmt. Dort steigen auch die Lohnkosten, und es wird immer schwieriger, überhaupt entsprechendes Personal für diese Arbeit zu finden“, beschreibt Peitzmeier. Denn die manuelle Lkw-Beladung ist anstrengend und erfordert in der Regel zwei Personen, die sich wegen der schweren körperlichen Tätigkeit mit ihren Kollegen je Lkw-Beladung abwechseln. Hinzu kommt die hohe Staubentwicklung, die sich negativ auf die Gesundheit der Mitarbeiter auswirkt. Bei der manuellen Verladung schwankt häufig die Verladeleistung sowie die Qualität der Sackstapel. „Diese Probleme fallen mit unserem autopac weg. Körperliche Arbeit war gestern“, sagt Peitzmeier. „Ein Mitarbeiter kann direkt mehrere Maschinen bedienen.“ Betreiber können so Arbeitsabläufe optimieren, erzielen hohe Verladekapazitäten und arbeiten von der Absackung bis zur Verladung äußerst effizient.
Abhängig von den Sackmaßen und deren Längen- und Breitenverhältnis ist der Anwender flexibel in der auszuführenden Lagenbildung. Möglich sind Säcke in Verbänden aus zehn, zwölf und 20 Säcken pro Lage. Die sehr niedrige Ablegehöhe des autopac Beladekopfes trägt zudem zur schonenden Behandlung der Säcke bei, denn sie werden während des Beladevorgangs abgestützt und nicht angehoben oder möglicherweise verformt, wie das bei Vakuum-Saugmodulen der Fall ist.
Zur Bedienung des BEUMER autopac setzt der Systemanbieter das eigens entwickelte BEUMER Group HMI ein. Dabei handelt es sich um ein Touchpanel mit optimierter Benutzeroberfläche und grafischer Navigation. Mit diesem Bediengerät erhält der Mitarbeiter ein leicht verständliches und intuitives Interaktionskonzept, mit dem sich die Arbeitsabläufe effizient gestalten lassen.
Nachhaltig auf ganzer Ebene
Die BEUMER Group hat sich verpflichtet, ihre Produkte ganzheitlich auf den Ebenen Ökonomie, Ökologie und soziale Verantwortung zu bewerten. „Wir verfolgen den Ansatz des Total Value of Ownership (TVO). Das heißt, wir betrachten die Anlage in ihrer Gesamtheit, nicht nur von ihrer Kostenseite“, sagt Peitzmeier. Damit gilt es zum Beispiel, den Energie- und Ressourcenverbrauch im Produktionszyklus und beim Betrieb der Anlagen kontinuierlich zu senken sowie Emissionen auf das Minimum zu beschränken. Bei der Verladung von 3.000 Säcken in der Stunde mit einem Gewicht von jeweils 50 Kilogramm liegt der Energieverbrauch unter 0,1 Kilowattstunden pro Tonne.
Der BEUMER autopac ist aber nicht nur energiesparend, sondern auch äußerst robust, das zeigen die vielen bereits seit Jahrzehnten im täglichen Einsatz befindlichen Anlagen „Wir haben die Maschine für den Schwerlastbetrieb konstruiert, damit sie den harten Umgebungsbedingungen wie Hitze, hohe Luftfeuchtigkeit, Staubentwicklung und den Drei-Schichtbetrieb in Packereien standhält“, sagt Peitzmeier. Der Betreiber profitiert zudem vom geringeren Platzbedarf im Vergleich zu anderen Verladeanlagen. Aufgrund des kompakten Designs lässt sich die BEUMER Anlage schnell und einfach warten, ist zuverlässig und betriebssicher. „Dazu trägt bei, dass wir nur elektromechanische Bauelemente integriert haben“, beschreibt Peitzmeier. „Das macht hydraulische oder pneumatische Komponenten überflüssig, die schnell verschleißen oder teure Druckluft erfordern.“ Bei den Sensoren setzt der Systemanbieter unter anderem berührungslose Näherungsschalter ein, die zuverlässig Signale senden ohne dass es dabei zu mechanischen Kontakten kommt. Hochwertige Fotozellen stellen die Signalübertragung auch bei schwierigen Umweltbedingungen sicher. Die Messsensoren erhöhen zudem die Maschinenleistung sowie die Produktqualität und sorgen dafür, dass sich veschiedenste Materialen und Säcke mit dem BEUMER autopac sicher handhaben lassen. „Möglich ist auch die Fernwartung rund um die Uhr an jedem Tag der Woche, bei der wir uns vom BEUMER Standort auf die Anlage schalten können“, sagt Peitzmeier. „Das erhöht die Verfügbarkeit der Anlage, da wir schneller reagieren können, ohne lange Anfahrtswege in Kauf nehmen zu müssen.“ Durch die vormontierten Module ist der BEUMER autopac beim Kunden schnell installiert und in Betrieb genommen.
„Der Anwender erhält durch die vollautomatische Beladung eine konstant hohe Verladeleistung und Stapelqualität“, verspricht Peitzmeier. „Unser BEUMER autopac hat sich seit Jahrzehnten weltweit in der Zementindustrie bewährt.“